Cannabigerol, besser bekannt unter der Abkürzung CBG, gehört zur großen Familie der Phytocannabinoide, die natürlich in der Cannabispflanze vorkommen. Auch wenn es oft von den Stars des Königreichs wie CBD oder THC überstrahlt wird, nimmt CBG in der Pflanze einen ganz besonderen Platz ein.

Dieses Cannabinoid ist in der Regel in sehr geringen Mengen vorhanden – oft nur zwischen 0,1 % und 1 % bei klassischen Sorten. Diese Seltenheit erklärt, warum es heute so viel Neugier bei Züchtern, Analytikern und natürlich bei Liebhabern von legalem Cannabis weckt.

Ein Cannabinoid mit eigener Identität

CBG ist weder ein Terpen noch ein exotisches Nebenprodukt: Es ist ein eigenständiges Cannabinoid mit einem eigenen Profil, eigenen Eigenschaften und Besonderheiten. Es spielt in der Pflanze verschiedene biologische Rollen, ohne psychoaktive Effekte zu erzeugen.

Im Gegensatz zu CBD, CBC oder THC, die seit Jahren im Mittelpunkt der Forschung stehen, bleibt CBG noch relativ geheimnisvoll. Zahlreiche Studien untersuchen seine Interaktionen mit dem Endocannabinoid-System, insbesondere seine spezifischen Bindungen an die Rezeptoren CB1 und CB2.

Warum ist CBG heute so interessant?

Mehrere wissenschaftliche Ansatzpunkte rücken CBG in den Fokus, insbesondere in Bezug auf mögliche Auswirkungen auf:

• die Entzündungsreaktion,
• das allgemeine Gleichgewicht (Homöostase),
• das Nervensystem,
• das Verdauungswohlbefinden.

Wie immer in unserem Königreich gilt: keine Überversprechen. Die Forschung ist vielversprechend, doch CBG bleibt ein Feld, das weiterhin intensiv erforscht wird.

Ein seltenes und daher wertvolles Cannabinoid

Der Grund für das steigende Interesse an CBG liegt auch darin, dass die Pflanze davon natürlich nur sehr wenig produziert. Züchter entwickeln heute spezielle Sorten mit deutlich höherem CBG-Gehalt, um es leichter isolieren und als Öl, Blüte oder Extrakt anbieten zu können.

In einem immer reiferen CBD-Markt erscheint CBG als neue Spur zur Erkundung: ein zurückhaltendes, aber faszinierendes Cannabinoid.

Bleib königlich, bleib neugierig — und entdecke weiter die unglaubliche Vielfalt des legalen Cannabis.